
Penny Seitz
Interview von Ulrich Nathen-Berger
Ihren Einstieg als Künstschaffende fand Seitz-Würdemann in der Seidenmalerei. Als Gymnasiallehrerin hat sie textiles Gestalten gelehrt und war in dieser Kunstform selbst aktiv, unter anderem für eine Opernproduktion auf Gut Immling. Einige ihrer Arbeiten waren im Textilmuseum in Heidelberg-Ziegelhausen ausgestellt, ein stilisierter Klostergarten in Seidenmalerei in einer Ausstellung im Kloster Stift zum Heiligengrabe in Wittstock (Brandenburg) zu sehen.
„1984 habe ich mit der Malerei auf Leinwand und Papier begonnen. Auch Ölfarben habe ich probiert, aber die Dämpfe nicht vertragen“, erzählt die Kolbermoorerin. Jetzt arbeite sie mit Acrylfarben, ihr Stil sei „naturalistisch und naturalistisch-abstrakt“. ()
Ihre Gletscher-Bilder bergen eine besondere Entstehungsgeschichte. „In den vergangenen Jahren war ich immer mal wieder in Island und Grönland. Die Reisen haben mir sehr viele Impulse fürs Malen gegeben“, sagt Penny Seitz-Würdemann, die mit einigen Werken in der Ausstellung vertreten sein wird.
Eigene Technik mit Marmormehl
„Die Landschaft ist fremd und wirkt doch irgendwie so magisch anziehend, dass ich unbedingt die Eisberge wiedergeben wollte.“ Dafür habe sie ihre eigene Technik entwickelt, „mit Mamormehl und selbst angerührter Farbe aus Pigmenten“.
Anregungen für Bildmotive bekomme sie zudem bei Spaziergängen in der Natur, so die 80-Jährige. „Ich möchte das, was ich sehe, umsetzen in meine eigene Farb- und Formensprache.“ Drei bis vier Mal im Jahr besucht sie bis heute die Akademie der bildenen Künste Kolbermoor, um sich weiterzuentwickeln.
erschienen bei OVB Heimatzeitungen am 28.10.2020 unter dem Titel



